Ausstellung im Kornspeicher Neumühle endet am 29. Juli
Der erfolgreiche Ausstellung “Zwischen Krieg und Frieden. Die Waldlager der Roten Armee” kann noch bis zum 29. Juli im Kornspeicher Neumühle besichtigt werden.
Der erfolgreiche Ausstellung “Zwischen Krieg und Frieden. Die Waldlager der Roten Armee” kann noch bis zum 29. Juli im Kornspeicher Neumühle besichtigt werden.
Das Museum Schloss Doberlug widmet sich in einer Sonderausstellung der Zeitgeschichte des barocken Schlossensembles. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren hier Soldaten der Roten Armee und später der NVA untergebracht. Mit dem Einmarsch der Roten Armee im April 1945 begann für Schloss Doberlug eine neue Zeit: Es diente zunächst als Garnison für sowjetische Truppen, ab 1950 dann als Kaserne für Einheiten der Kasernierten Volkspolizei und der Nationalen Volksarmee (NVA). Die militärische Nutzung ging nicht spurlos vorüber an dem Architekturdenkmal, das einige Jahrzehnte lang Sperrgebiet war. Die Sonderausstellung »Acht Wochen eines Jahres. Die NVA im Schloss Doberlug« thematisiert diesen Umbruch in der Schlossgeschichte.
Mehr als 70 Jahre nach Kriegsende entdeckten Archäologen in Brandenburgs Wäldern bislang unbekannte Hinterlassenschaften aus der Zeit unmittelbar nach dem Kampf um Berlin. Sie stammen von tausenden Rotarmisten, die im Sommer 1945 in sogenannten Waldlagern der Roten Armee untergebracht waren. Diese Hinterlassenschaften werden im Rahmen einer Ausstellung bis zum 29. Juli 2020 im Kornspeicher Neumühle gezeigt. Vielerorts finden sich noch heute rechteckige Gruben, militärisch exakt entlang der Waldwege aufgereiht. Diese Eingrabungen waren Reste von Blockhäusern. In und bei diesen Unterständen lagen materielle Reste des Alltags der Soldaten der Roten Armee: militärische Ausrüstung, sowjetische und deutsche Abzeichen, Essgeschirre und anderes Zubehör.