„Die Post als gebaute Kommunikation – Vergangenheit | Heute | Zukunft“
Ausstellung der AG Historische Stadtkerne in Bad Freienwalde
Eröffnung am Samstag, 13. Oktober 2018, 10.00 Uhr

Entwurf des Erweiterungsbaus der Post in Bad Freienwalde © SHSP Architekten Generalplanungsgesellschaft mbH
Die Kurstadt Bad Freienwalde beteiligt sich am Jahresthema der AG Städte mit historischen Stadtkernen unter dem Motto „Die Post als gebaute Kommunikation – Vergangenheit | Heute | Zukunft“. Am 13. Oktober 2018 werden vor der ehemaligen Post – einem denkmalgeschützten Gebäude – um 10 Uhr drei Stelen eingeweiht. Die dreieckigen über zwei Meter hohen Objekte informieren über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Gebäudes. Das Gebäude in der Karl-Marx-Straße befindet sich seit Jahren in einem Dornröschenschlaf. Nach dem Willen der Stadtväter, sollte dieser in naher Zukunft beendet sein. Das Gebäude so wie sein geplanter futuristischer Anbau werden die Stadt- und Kreisbibliothek „Hans Keilson“, das Stadtarchiv sowie Einrichtungen der Stephanus-Stiftung aufnehmen.
Gleich im Anschluss an die Einweihung öffnet sich im Obergeschoss der ehemaligen Post für zwei Wochen ein Zeitfenster, in dem Besucher dem morbiden Charme der1980er Jahre nachspüren und zugleich die Ergebnisse einer besonderen Kunstaktion erleben können.
Sieben Mitglieder des Künstlerkollektivs Grenzland-Fotografen haben sich dort auf Spurensuche begeben. Übergebliebene Fragmente der einstigen Nutzung erzählen Geschichten über die Zeit. Ob es nun ein altes Telefon, eine stehen gelassene Schreib-maschine oder die alten Gardinen der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts sind, sie alle wurden zu Objekten der Betrachtung der Fotografen und in das Ausstellungskonzept einbezogen. Die Räume bilden den szenischen Rahmen für fotografische Inszenierungen. Nicht zuletzt ist der Ort bestens für die sogenannte Lost Places-Fotografie geeignet. Es ist ein Zeitdokument entstanden, das durch die in den nächsten Jahren vorgesehene Sanierung und Umnutzung des Gebäudes so nicht mehr erlebbar sein wird. Die Ausstellung unter dem Titel „post:skriptum“ ist in der Zeit vom 15. bis 29. Oktober 2018, täglich von 13 bis 16 Uhr, im Obergeschoss der Post zu sehen.